16.02.2013

Wo Hase und Fuchs einander gute Nacht sagen


Die Tour aufs Lauener Rothorn bei schönsten Wetter- und Schneeverhältnissen war ein tolles Skitourenerlebnis. Und während sich auf anderen Bergen die TourenfahrerInnen drängelten, waren wir (fast) allein. 

Mit knapp 600 Höhenmetern ist die Tour vom Lenker Betelberg auf das Lauener Rothorn (2276 m) keine Parforce-Leistung. Doch diesmal geht der Ausflug in die Berge ganz schön in die Beine. Vorerst gondeln Godi (Leitung), Susanna, Bernadette, Dori, Hans und Heinz bequem auf den Betelberg. Schon aus der Höhe sehen wir: Auf viel Pulver hat es nochmals 10 bis 20 Zentimeter geschneit. Schöne Aussichten! Nach dem Kaffee im Berghaus gehen wir in den Stoos-Sattel, dann schräg abwärts in den Kessel, von dort auf den Stübleni-Pass, die Fürflue und weiter Richtung Rothorn. Der frische Pulverschnee, die Berge, der blaue Himmel, die Sonne und wir - ganz allein. Fast allein: Im Schnee hat es Spuren von Hasen und Füchsen. Was machen Hase und Fuchs hier oben, auf 2000 Meter, wo es nichts hat, ausser ganz viel Schnee? Nun, sie werden sich vermutlich gute Nacht sagen. Nach diesem Exkurs in die Tierwelt sind wir bei Punkt 2141 auf dem Blattigrat angekommen. Und es geht heute irgendwie nicht mehr weiter. Also fellen wir ab und wedeln in herrlichem Pulverschnee hinunter bis "Ufem Läger". Von dort steigen wir, in tiefem Pulver spurend, auf den Pörisgrat. Zum Dessert gibts im Tal nach Pöris nochmals eine herrliche Abfahrt, bis direkt ins "Alpenrösli" in Färiche-Pöschenried.Prost! (Zu Hause lesen wir im Internet, dass sich auf dem Gipfel des Rauflihorn 50 SkitourenfahrerInnen gleichzeitig drängelten. Hase und Fuchs hatten da wohl keinen Platz mehr!)
Text/Bilder: Godi

Winter in den Oberländer Bergen (nicht in Alaska)
Schnee, Schnee, Schnee
Frische Spuren im Schnee
Stall im Winterkleid